Diggin’ the Blues

Die Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts. Was fällt einem spontan dazu ein?
Der erste Weltkrieg ist gerade vorüber, und während der Einzelne versucht, sich von den Kriegsgräueln zu erholen ( nichtsahnend … 🙁 ), läuft es in Gesellschaft und Wirtschaft nicht gerade rund.

Weltwirtschaftskrise, Nahrungsmittelknappheit, eine traumatisierte Bevölkerung.
Da muss man ja trübsinnig werden.

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Oder?

Aus den USA schwappt eine Musik über den großen Teich, bei der man schon aus Stein sein muss, wenn die Füße nicht automatisch ins Wippen und Tappen geraten: der Swing!

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Während einerseits die Abstinenzbewegung ihren Hochpunkt erreicht, blühen auf der anderen Seite die Nachtclubs auf. Der Swing macht den Jazz populärer als je zuvor.

Es ist eine Binsenweisheit: Schlechte Zeiten erfordern einen kreativen Umgang mit den vorhandenen Mitteln. Musiker, die allein nicht mehr über die Runden kommen, schließen sich zu Bigbands zusammen. In Europa kreieren sie aus dem amerikanischen Swing den Gypsy-Jazz oder auch Jazz manouche.

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Ob Swing, Blues oder auch Tango, in New Toulouse findet man das passende Ambiente in Kari’s Bar and Dance:

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Don’t forget to check out Karima’s Blog!
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2 responses to “Diggin’ the Blues”

  1. Ha! Die Goldenen Roaring Zwanziger! YAY! In dieser, gerade mal fünf Jahren andauernden, Explosion des Lebens, der Kultur und der Kunst entstand so vieles von dem wir heute noch zehren:) Flapper, Charleston, Bubikopf, Cloche, Clara Bow Wahlrecht für Frauen….That’s so Jake:)

    1. Explosion trifft es perfekt, Natascha!

      Sie hat so viele Impulse in die ganze Welt gesandt, dass wir uns gar nicht mehr vorstellen können, wie ein Leben ohne sie wäre. Selbst Anhänger des Steampunk, der die Zwanziger ja quasi verleugnet, kommen nicht ohne das Gefühl von Befreiung aus: von der Etiquette, vom Kriegstrauma, vom Feudalismus. Während aber der Steampunk sich darauf beschränkt, einzelne Rebellen zu erschaffen und zu beleuchten, war es in den realen Zwanzigern eine ganze Generation, die – für eine kostbare, kurze Zeit – alte Zöpfe und Röcke abschnitt und das Tanzbein fliegen ließ. 🙂

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